Kirchenpolitische Sprecherin der SPD gründet eigene Glaubenskongregation

„Für mich als evangelische Christin, die keinerlei Bezug zur katholischen Kirche, ihrer Theologie oder ihren Einrichtungen hat, ist es mir ein besonderes Bedürfnis, zu Fragen der katholischen Lehre Stellung zu beziehen“, erklärte die SPD-Politikerin Kerstin Griese, die auch Mitglied im Rat der EKD ist. Aus diesem Grund habe sie eine eigene römisch-katholische Glaubenskongregation einberufen, der neben ihr auch viele andere Nicht-Katholiken angehören. Die Kongregation soll dem Vatikan in beratender Funktion zur Seite stehen.

Es könne nicht sein, dass die inneren Belange der katholischen Kirche immer nur von denen gestaltet werden, die auch mit ihnen zu tun haben, erläutert Griese ihr Engagement. Der Blick von außen, insbesondere die Sichtweise der von den Entscheidungen nicht Betroffenen, müsse stärkere Beachtung finden. „Nur auf diese Weise kann es der katholischen Kirche gelingen, für ihre Gegner akzeptabel zu werden“, bemerkt die SPD-Politikerin.

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