„Angesichts der Vielfalt biblischer Bilder und der historischen Bedingtheit des familialen Zusammenlebens bleibt entscheidend, wie Kirche und Theologie die Bibel auslegen und damit Orientierung geben“, heißt es aus der Führungsebene der Evangelischen Kirche in Deutschland. Zu lange habe man übersehen, dass auch der Inzest in der Bibel vielfach gelebt wurde, sogar von bedeutenden Figuren wie Lot und seinen Töchtern. Letztere hatten ihren Vater betrunken gemacht, um mit ihm geschlechtlich verkehren zu können. „Der inzestuöse Geschlechtsverkehr gehört daher zur guten Schöpfungsordnung und sollte von unserer Kirche nicht länger verurteilt werden“, heißt es in einer entsprechenden Verlautbarung.
