Neuer Kompromiss bei Methodisten: Man kann an Gott glauben oder auch nicht

„Wir wollen eine Kirche werden, in der sowohl nicht religiös empfindende Menschen als auch traditionell eingestellte Menschen ihre Vorstellungen und Lebensweisen bewahren können.“ Zu diesem einstimmigen Beschluss kam die Zentralkonferenz der methodistischen Kirche Deutschland bei ihrer letzten Sitzung.

Wie der zuständige Bischof Zacharias Lenor erklärte, müsse man den verschiedenen Strömungen innerhalb von Kirche und Gesellschaft Rechnung tragen. „Es gibt nach wie vor eine Reihe traditionell denkender Menschen, die der Auffassung sind, der Glaube an Gott sei für das kirchliche Leben relevant“, sagt Lenor. Andererseits müsse zur Kenntnis genommen werden, dass die Bibel auch immer wieder Menschen erwähne, die in ihrem Herzen sprechen: Es gibt keinen Gott. „Die Leugnung Gottes gehört somit zur biblischen Vielfalt, welche die Kirche abbilden muss“, erläutert der Bischof.

Wie ein entsprechender Kompromiss aussehen könnte, ist derweil noch offen. Angedacht ist unter anderem eine neue Form des Gottesdienstes, in dessen erster Hälfte geistliche Lieder und Predigten ihren Platz haben sollen, während im zweiten Teil vor allem blasphemische und atheistische Traktate verlesen werden.

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