Kardinal Marx: Der Begriff „Deutsche Bischofskonferenz“ ist ausgrenzend

Gegen den Begriff „Deutsche Bischofskonferenz“ wendet sich der Vorsitzende der gleichnamigen Organisation, Kardinal Reinhard Marx. „Der Begriff ist ausgrenzend, weil er alle Menschen, die weder Deutsche noch Bischöfe sind, von vorneherein ausschließt“, erläutert Marx. Dies verkenne die große Herausforderung, innerhalb der katholischen Führung dafür zu sorgen, dass Menschen unterschiedlicher Herkunft und diverser religiöser Überzeugungen ihre Positionen einbringen können, damit auf keinen Fall der Eindruck entstehe, die katholische Kirche hätte eigene Überzeugungen, die es sich zu verteidigen lohne.

Als Alternative schlägt Marx den weniger diskriminierenden Namen „Gruppe von Menschen ohne Amt oder religiöse Identität“ vor.

10 Kommentare

  1. Bislang war Kardinal Marx für mich akzeptaben, wenngleich ich so manche Haltung von ihm nicht akzeptieren kann. Nun aber scheint er sich total verrannt zu haben. Seine neuerlichen „Korrekturen“ solle mal einem ganz normalen Menschen klarmachen. Selbst ich als alter Priester verstehe sie nicht.

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  2. Zuweilen habe ich den Eindruck, Herr Kardinal leiden an Identitärer Imunschwäche. Dann dürfte ich auch nicht mehr von Deutschland sprechen. Dann wäre jeder identifizierende oder historische Realitäten zitierende Begriff mit dem Vorwurf der Ausgrenzung vorbelastet. Wenn ich mir als einfacher Pfarrer solche Eskapaden excludierender Egalitätsmanie erlaube, kann ich mich aus dem Kreis ernstzunehmender Gesprächspartner abmelden.

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  3. Hat dies auf Bayern ist FREI rebloggt und kommentierte:
    Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Reinhard Kardinal Marx, hat bekanntlich den Begriff „christliches Abendland“ kritisiert und die Abhängung christlicher Kreuze gefordert. In beiden Fällen möchte er selber mit gutem Beispiel vorangehen.

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